Schülertexte aus dem Unterricht

Auf dieser Seite werden besondere Texte von Schülerinnen und Schülern vorgestellt und gewürdigt, die ihm Rahmen des Deutschunterrichts verfasst wurden und viel Freude beim Lesen oder Vorlesen bringen. Viel Spaß beim Lesen!

Keine Zeit für Katastrophen - geschrieben von Jule Mengeringhausen (Klasse 7b)

Alles passierte an einem ganz normalen Samstagmorgen. Anna ist Erfinderin, sie ist zwar erst zwölf, hat aber schon die genialsten Dinge erfunden, wie zum Beispiel einen Roboter, der das Zimmer aufräumt, einen Frühstücksautomaten, oder eine KI, die diese ultraschwierigen Hausaufgaben für sie übernimmt. So kam es, dass sie schon wieder einmal um 6 Uhr über einer ihrer neuen Erfindungen saß. „Ich bin kurz vor dem Durchbruch!“, sagte sie. „Nur noch ein letztes Teil, dann ist meine Zeitreisemaschine fertig!“ Ganz vorsichtig setzte sie das letzte Teil ein. Zum Glück war diese Maschine sehr klein und passte in das klappbare Amulett ihrer Oma. Nun sah die kleine Maschine traumhaft schön aus. „Also gut“, murmelte sie vor sich hin. „Probieren wir es aus.“. Sie umklammerte das Amulett mit ihren beiden Händen und wünschte sich 50 Jahre in die Zukunft. Die Zeitreise begann, das spürte Anna sofort, plötzlich fing nämlich ihr blondes Haar an nach oben zu fliegen, und ganz schnell tauchte in ihrem Zimmer ein riesiger Sturm auf. Nun wurde alles blau um sie, sie wurde herumgewirbelt und sie sah die Zeit an sich vorbeisausen. Plötzlich saß sie auf einer Bank mitten in einer bunten Stadt. Überall liefen Menschen. „Wo sind denn die Straßen, auf denen die Autos fahren?“ fragte sich Anna. Sie sah eine große braunhaarige Dame auf sich zukommen und beschloss sie zu fragen. „Entschuldigen Sie? Haben sie hier keine Autos?“, fragte Anna. Die Dame antwortete: „Doch!“ und zeigte mit ihrem rot lackierten Fingernagel in die Luft. Tatsächlich, am Himmel flogen quietschbunte Autos. Anna blieb der Mund offenstehen. Nach kurzer Zeit machte sie ihren Mund wieder zu und lief ein wenig außerhalb der Stadt, denn in der Stadt konnte man kaum noch atmen und selbst hier konnte man kaum Luft holen. Noch dazu war es hier wärmer als im Hochsommer. „Das muss von dem vielen CO2 kommen, welches die fliegenden Autos ausstoßen, die produzieren viel mehr als bei mir zuhause.“, dachte Anna, „Die Menschheit steht kurz vor einer Katastrophe!“. Nachdenklich setzte sie sich ins Gras und überlegte einen Plan. „Was könnte ich tun, dass es nicht komplett ausartet?“, fragte sich Anna. Nach langem Überlegen sagte sie: “Ich habe die Idee, ich werde in der Zeit zurückreisen, aber nicht zu weit nur etwa 20 Jahre.“ Anna umklammerte ihr Amulett und wünschte sich 20 Jahre in die Vergangenheit. Wie beim letzten Mal lief auch diese Reise ab. Alles um sie herum wurde blau, ihre Haare wurden durch die Luft geweht, ein Sturm zog auf und die Zeit sauste an ihr vorbei. Wieder saß sie auf einer Bank, sie erkannte auch diesmal, dass sie in der Zukunft war, denn der Parkbrunnen war verschwunden. Sie fing an herumzufragen: „Entschuldigen sie? Gibt es hier einen Erfinder oder Erfinderin?“ An jeder Haustür hatte sie gefragt, bis auf das letzte Haus, das ganz am Ende der Stadt stand. Anna klingelte. Ihr machte eine blonde Dame die Tür auf, sie trug mit Maschinenöl verschmierte Klamotten und eine Schutzmaske. Die Dame bat Anna herein, beide setzten sich. Schließlich zog die Dame die Maske ab und beiden stand der Mund offen. „Du bist ich, wie kann das sein?“ Die kleine Anna antwortete „Ich habe eine Zeitreisemaschine gebaut, ich war nochmal 30 Jahre in der Zukunft, kannst du dir vorstellen, dass es dort fliegende Autos gibt?“ „Ja“ antwortete die erwachsene Anna „Ich bin kurz davor diese fliegenden Autos fertig zu stellen.“ „Auf gar keinen Fall solltest du dieses Auto bauen, in 20 Jahren steht die Menschheit kurz vor einer riesigen Katastrophe, weil die fliegenden Autos zu viel CO2 ausstoßen!“, sagte die kleine Anna. „Ich vertraue dir.“, sagte die erwachsene Anna, „Schließlich bist du genial!“ „Danke!“, sagte Anna, „Aber ich muss wieder zurück nach Hause.“ „Viel Spaß!“, sagten die beiden gleichzeitig und wieder einmal reiste sie durch die Zeit. Als sie wieder in ihrem Zimmer saß, sah sie auf die Uhr und merkte, dass gerade einmal 5 Minuten vergangen waren. Was wird sie wohl als nächstes erfinden, vielleicht einen Putzautomaten?

Die Zeitreise - geschrieben von Maja Giray (Klasse 7b)

Es waren einmal Zwillinge namens Max und Mira, sie waren 11 Jahre alt und interessierten sich sehr für Geschichte. Die Zwillinge wollten eine Zeitreise ein die Vergangenheit machen, deshalb waren sie dabei eine Zeitmaschine zu bauen, was eine Katastrophe in ihrem Kinderzimmer anrichtete. Max und Mira bauten Tag und Nacht an der Zeitmaschine. Nachdenklich lagen sie auf dem Boden und warteten auf ein Wunder, dass die Zeitmaschine funktioniert. Sie zweifelten an der Menschheit, dass man keine Zeitriese machen kann, bis sie schließlich einschliefen. Max wachte als erstes auf und schaute sich um, sie lagen mitten auf einem Schlachtfeld, auf dem von allen Seiten Ritter auf ihren prächtigen Pferden saßen. Max wurde schnell klar, sie waren im Mittelalter und was noch wichtiger war, sie mussten hier so schnell wie möglich weg! Mira war inzwischen auch aufgewacht und rief: „Wir müssen hier weg!“ Sie rannten so schnell wie sie nur konnten vom Schlachtfeld, Max rannte voraus. Die beiden waren völlig außer Atem, als sie bei einer Handwerkerfamilie ankamen. Die Handwerkerin, die gerade ihr Haus reparierte, fragte sie, wo sie herkamen und was sie hier wollten. Den Zwillingen war jetzt klar, dass sie nicht mehr zuhause waren, sondern in der Vergangenheit. Mira erklärte der Handwerkerin alles und sie nahm die beiden auf. Max und Mira verstanden sich gut mit den Töchtern der Handwerkerin. Sie lebten dort gerne, ihnen gefiel das Leben im Mittelalter. Früh am Morgen mussten sie aufstehen und zum Brunnen laufen und Kanister mit Wasser zu füllen, auf den Heimweg sahen sie eine große Burg mit vielen bunten Fahnen. Als sie am Handwerkerhaus ankamen, war niemand da. Obwohl die Handwerkerin sich immer im Garten um den Salat, die Gurken und um die Karotten kümmerte war niemand im Haus, im Garten oder in der alten Scheune, wo die Kinder immer Verstecken spielten. Der Tag neigte sich dem Ende, aber niemand kam zurück zum Haus. Langsam machten sie sich Sorgen um die Handwerkerfamilie. Max durchsuchte das ganze Haus, aber er fand die Familie nicht, aber dafür fand er etwas anderes. Es rannte aus dem Haus und holte Mira, in durch den Gemüsegarten lief. Er rief: „Mira komm schnell“ und dann standen sie im Schlafzimmer der Handwerkerin und auf dem flauschigen Teppich lag ihre selbst gebaute Zeitmaschine. Sie schauten sich an und sagten gleichzeitig: „Sind sie in der Zukunft?“ Mira war fassungslos, das Leben im Mittelalter ist traumhaft, aber sie meinte zu Max, sie müssten zurück in ihre Zeit und die Handwerker Familie wiederzufinden, um sie zurück ins Mittelalter zu bringen. Sie schliefen wieder ein und wachten in ihren Betten auf. Die beiden sprangen aus ihren Betten und rannten aus dem Kinderzimmer, sie durchsuchten die ganze Wohnung, die Straße, … aber sie fanden die Handwerkerfamilie nirgends, bis sie verzweifelt zur Polizeiwache gingen. Als sie die Türe öffneten, saß die Handwerkerfamilie auf einer Bank. Ein Polizist erklärte ihnen, dass sie die Handwerkerfamilie verwirrt und planlos durch die Straßen lief und sie deshalb entschieden, die Handwerkerfamilie mit aufs Revier zu nehmen. Mira Entschuldigte sich bei dem Polizeibeamten und sie liefen erleichtert aus der Polizeiwache. Nachdem sie zu Hause ankommen, wollten sie wieder ins Mittelalter aber die Zeitmaschine war weg. Sie durchsuchten die ganze Wohnung, aber niemand fand sie. Auf einmal rief Mira: „Als wir in unseren Betten aufwachten, lag die Zeitmaschine auf dem Boden und Mama hat unser Zimmer aufgeräumt!“ Als Max die Treppe runterstürmt, stand die Müllabfuhr in der Hofeinfahrt, es war aber zu spät, als er „Stopp“ rufen wollte, waren die Mülltonnen schon gelehrt. Mira und die Töchter der Handwerkerin standen gerade neben ihm, als die Müllabfuhr aus der Einfahrt fuhr. Max und Mira schnappten sich ihre Fahrräder, während die zwei Mädchen erstarrt in der Einfahrt standen. Die Zwillinge fuhren der Müllabfuhr hinterher, bis sie an einem großen, stinkenden Schrottplatz ankamen. Es war ein riesiger Berg voller Müll und irgendwo war ihre Zeitmaschine. Als die beiden dem Müllberg näherkamen, meckerte Mira:“ Puh, hier stinkt es fürchterlich!“ Doch Sie mussten ihre Zeitmaschine finden, um die Handwerkerfamilie wieder zurück ins Mittelalter zu bringen. Nach dem sie sich die Nasen zu hielten stiegen sie auf den Berg voller ekligen Dingen. Sie durchwühlten den ganzen Berg aus Müll bis Max auf einmal schrie:“ ich habe sie Mira, ich habe unsere Zeitmaschine gefunden!“ Nachdem sie sich den Müll von der Kleidung schüttelten, rannten sie zu ihren Fahrrädern, um nach Hause zu fahren. Mira klemmte sich die Zeitmaschine unter den Arm und Sie fuhren los. Alles ging gut, bis sie in die steile Hofeinfahrt fuhren, wo die Handwerkerfamilie immer noch wie erstarrt stand. Doch dann, in der letzten Kurve passierte, was passieren musste, die Zeitmaschine viel auf die Straße und zersplitterte in Hunderte von Teilen. Sie nahmen alle Teile mit in ihr Kinderzimmer und Verzweifelten, als sie sahen, wie viele Einzelteile es waren. Die Zwillinge bauten eine Woche Tag und Nacht an einer neuen Zeitmaschine, doch es war nicht einfach, die Handwerkerfamilie so lange zu verstecken. Doch dann war es endlich so weit, die neue Zeitmaschine war fertig. Mira holte die Handwerkerfamilie vom Dachboden, dort hatten die beiden sie versteckt. Alle waren sehr erleichtert, dass die Handwerkerfamilie endlich wieder zurück zu ihrem traumhaften Hof konnte. Das machten sie auch, Max und Mira lagen sich völlig er schöpft neben die Handwerkerfamilie auf den Boden und wie erhofft waren sie ein Blinzeln später im Mittelalter. Dieses Mal nicht auf dem Schlachtfeld der Ritter, sondern im Gemüsebeet vor dem Hof der Familie. Die Handwerkerfamilie bedankte sich bei den Zwillingen und gingen in ihr Haus. Max und Mira schließen im Gemüsebeet ein und wachten glücklich in Ihrem kuscheligen Betten auf.